Sternschnuppennacht im Karwendel

Drei Tage wollen wir auf dem Solsteinhaus verbringen. Schon öfter haben Till und ich hier Kinderfreizeiten geleitet – mit unserer Jugendgruppe waren wir aber noch nie dort… Da die Hütte total genial gelegen ist, man in der Umgebung allerhand unternehmen kann und es noch dazu sehr leckeres Essen gibt, haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, in den Sommerferien noch eine Tour mit unserer Gruppe dorthin zu unternehmen.

Mit dem Zug geht es von München nach Hochzirl – von hier aus kann man direkt den Hüttenzustieg beginnen. Am Bahnhof sehen wir schon die ersten gelben Wegweiser und bereits nach einer Minute befinden wir uns auf einem schönen Waldweg hinauf zum Solsteinhaus.

Weil wir auch einmal draußen übernachten wollen um die Perseiden zu beobachten (einen Sternschnuppenschauer, der die Tage seinen Höhepunkt erreicht), haben wir zusätzlichen zu unserem normalen Gepäck noch Isomatten und Schlafsäcke mit dabei. Die Kids wissen noch nicht, dass wir unser Gepäck schon bald in die Materialseilbahn laden werden – als es schließlich soweit ist, ist die Freude groß!

Solsteinhaus

Ohne Rucksack ist der Aufstieg um einiges angenehmer. Wir schlängeln uns gemütlich die Wege hinauf, queren Schotterreißen und Bäche und erreichen schließlich die Baumgrenze. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Hütte.

Solsteinhaus
Solsteinhaus

Wir beziehen unsere Zimmer, erkunden etwas die Umgebung um die Hütte und spielen Geländespiele, bis es schließlich Abendessen gibt.

Solsteinhaus
Solsteinhaus
Solsteinhaus

Nach dem Essen machen wir ein Lagerfeuer, um die Zeit bis zur Dunkelheit zu überbrücken. Schon bald können wir die ersten Sternschnuppen sehen, die sich teilweise über den halben Himmel ziehen und einen leuchtenden grünen Schweif haben.

Solsteinhaus
Solsteinhaus
Solsteinhaus
Solsteinhaus

Die Nacht biwakieren wir draußen vor der Hütte. Zusätzlich zu den vielen Sternschnuppen (bis zu 100 Stück pro Stunden) haben wir einen wunderbaren Blick auf Jupiter und Saturn, können unsere Milchstraße mit bloßem Auge erkennen und sehen die Nebelschleier um die Plejaden, in denen gerade neue Sterne geboren werden.

Der Nachthimmel während unserer Tour.
Jupiter, aufgenommen während der Juno-Mission.
Saturn, aufgenommen von der Cassini-Raumsonde.
Die Plejaden, aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop.

Am nächsten Tag steigen wir zur Zirler Kristenalm ab, um dort den Tag zu verbringen. Auf dem Weg dorthin machen wir eine längere Pause und spielen verschiedene Spiele.

Solsteinhaus
Solsteinhaus

An der Alm angekommen bekommen wir Brotzeit, komplett aus eigener Produktion. Im Anschluss werden wir noch über das Gelände geführt und können die Kühe, Hühner und Schweine besuchen.

Zirler Kristenalm
Zirler Kristenalm

Den Abend verbringen wir wieder am Lagerfeuer, wo wir sogar noch mehr Sternschnuppen als am Vortag sehen können! Diese Nacht schlafen wir aber in den gemütlichen Betten der Hütte…

Bevor es am nächsten Tag zurück ins Tal und nach München geht, probieren wir noch den Flying Fox hinter der Hütte aus – nach dem Packen und Frühstücken bleibt uns noch genügend Zeit, dass alle Kids mehrmals rutschen können.

Solsteinhaus
Solsteinhaus
Solsteinhaus
Solsteinhaus
Solsteinhaus
Solsteinhaus

Unser schweres Gepäck wird wieder mit der Materialseilbahn hinuntergefahren, sodass die Kids nur ihre Trinkflachen auf dem Abstieg tragen müssen (wir Leiter haben natürlich trotzdem unsere Rucksäcke mit der Notfallausrüstung dabei). Nach vielen Abkühlungen an den Brunnen erreichen wir schließlich wieder den Bahnhof in Hochzirl, wo wir unsere Tour vor zwei Tagen gestartet haben.

Solsteinhaus
Solsteinhaus
Solsteinhaus