Schwarzkogel
Schon am Freitagabend sind wir mit dem Auto zur Oberlandhütte angereist. Da es keinen Hüttenzustieg gibt haben wir nun das ganze Wochenende Zeit, um zwei der zahlreichen Touren in der Hüttenumgebung zu unternehmen.
Als erstes Ziel haben wir uns den Schwarzkogel vorgenommen. Da der Frühling schon in vollem Gange ist, starten wir früh von der Hütte um die 1.019 Höhenmeter zum Gipfel in Angriff zu nehmen.
Die Schneedecke ist über Nacht gut durchgefroren und wir brauchen Harscheisen, um das erste steile Stück über die Piste zu überwinden.
Danach geht es gemütlich durch die typische, leicht zugängliche Landschaft der Kitzbüheler Alpen. Da es ziemlich warm ist und die Sonne ganz schön herunterbrennt, ist das Gehen aber doch recht anstrengend.
Da der Gipfel teilweise recht abgeblasen ist und an vielen Stellen die Felsen herausschauen, müssen wir etwas suchen um die bestmögliche Spur zu finden. Schließlich erreichen wir aber ohne Probleme den breiten Rücken, der uns direkt zum Gipfel führt.
Genau als wir den Gipfel erreichen fängt es an aufzufirnen! Für die Abfahrt haben wir dann größtenteils ideale Frühjahrs-Verhältnisse – nur ganz unten ist der Schnee bereits etwas schwer.
Durachel Kogel
Am nächsten Tag ist geplant, zum Durachel Kogel aufzusteigen. Die Tour hat 773 Höhenmeter und man hat die Möglichkeit, noch zum Brechhorn weiterzugehen. Wir frühstücken wieder um halb sieben, heute ist es noch etwas wichtiger früh dran zu sein, da die Hänge teilweise ostseitig exponiert sind und schon früh Sonne abbekommen.
Erst geht es über eine Forststraße in vielen Kehren hinauf zur Durachalm. Ab hier steigt man in einem großen Bogen weiter hinauf zum Gipfel des Durachel Kogel. Zum Glück verläuft die Spur teilweise durch den Wald und man kann immer wieder mal im Schatten etwas Pause machen.
Die Gipfelhänge sind nochmal etwas steiler und bereits im Anstieg merken wir, wie der Schnee durch die Sonneneinstrahlung immer weicher wird.
Am Gipfel entscheiden wir uns deshalb, nicht zum Brechhorn weiterzugehen, sondern direkt von hier wieder abzufahren um den noch guten Schnee zu nutzen.
Wie schon am Vortag erwischen wir tatsächlich wieder das kurze Zeitfenster mit dem besten Firn für unsere Abfahrt.
Nächste Saison werden wir auf jeden Fall nochmal zur Oberlandhütte kommen – am besten gleich für ein paar mehr Tage, z.B. in den Faschingsferien. Hier gibt es so viele Touren mit ungefähr 1.000 Höhenmetern, dass es sicher nicht so schnell langweilig wird!